Die erste eigene Wohnung
Wer erstmals daheim auszieht und einen eigenen Haushalt gründet, muss viele Entscheidungen treffen, auch über verschiedene Anschaffungen und neue Verträge.
Ein Umzug kostet Kraft und Nerven – und belastet die Umwelt. Doch bietet der Sprung in eine neue Umgebung auch viele Chancen auf eine (Neu)ausrichtung für ein
klimafreundliches Leben.
Besser packen: Umzugskartons verbrauchen zur Herstellung viel Energie und Ressourcen, für einen kurzzeitigen Einsatz! Die Alternative: Gebrauchte Kartons nutzen und anschließend weitergeben oder gleich auf Leihkisten setzen wie zum Beispiel Turtleboxen (https://turtle-box.de). Zum Schutz zerbrechlicher und empfindlicher Umzugsgüter tun es auch Handtücher, Schals, Klamotten aller Art, etc. – völlig abfallfrei.
Besser transportieren: Ein Auszug in ein möbliertes Zimmer am gleichen Ort ist auch mit einem geliehenen Lastenrad zu schaffen. Ist die Distanz zur neuen Wohnung nicht so kurz, ist es umweltfreundlicher, nur einmal mit einem großen Anhänger zu fahren anstatt 15 Mal mit dem Kombi aus dem Freundeskreis.
Besser renovieren: Ist im neuen Heim erst einmal ein frischer Anstrich erforderlich, setze auf ökologische, schadstoffarme Farben und Materialien.
Besser leben: Ein Umzug ist die Chance, sich von Überflüssigem zu trennen und die Weichen für einen (noch) umweltfreundlicheren Lebensstil zu stellen. Noch Brauchbares sollte nicht im Müll landen: lieber verschenken, verkaufen oder spenden, Anregungen gibt es bei www.careelite.de/zero-waste-apps. Für die notwendigen Neuanschaffungen achte auf Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit und auf geringe Verbrauchsdaten. Hilfestellung gibt das neue Energielabel, Infos dazu sowie zu weiteren hilfreichen Labels und Siegeln die Verbraucherzentrale.de unter Energielabels: eine Übersicht.
Besser gebraucht statt neu: Eine gute Alternative mit positivem Effekt auf das Einrichtungsbudget ist, auf Gebrauchtes zu setzen, z. B. über lokale Tauschbörsen, ebay-Kleinanzeigen oder Flohmärkte. Anregungen für „Aus-alt-mach-neu-Ideen“ gibt es auf einschlägigen DIY-Seiten.
Besser heizen und lüften: Als Mieter*in hat man keine Wahl, womit geheizt wird. Aber die richtige Nutzung der Thermostate und das optimale Lüften hat jeder in der Hand. Regelmäßiges Stoß- und Querlüften sorgt für schnellen, guten Luftaustausch, ohne dass die Wohnung auskühlt, und ist dauergekippten Fenstern vorzuziehen.
Sofort nach dem Duschen, Kochen oder Schlafen sollte die Feuchtigkeit durch Lüften hinausbefördert werden. Beim Heizen gilt: Jedes Grad weniger spart ca. 6 Prozent Heizenergie. Ein Thermostat auf Stellung „3“ hält die Raumluft auf ca. 20 Grad Celsius, für Flur und Schlafzimmer reichen auch 16 Grad.
Besser Ökostrom: Der Umstieg auf echten Ökostrom dauert nur wenige Minuten, setzt ein wichtiges Zeichen für die Energiewende – und reduziert den persönlichen CO2-Fußabdruck erheblich.
Bei allen Fragen zum Thema Energie steht Ihnen unser unabhängiges Expertenteam mit vielen, zum Großteil kostenlosen Beratungsangeboten gerne ratgebend zur Seite: Telefon 08092 / 330 90 30 oder 089 / 277 80 89 00, E-Mail an info@ea-ebe-m.de, alle Infos unter www.energieagentur-ebe-m.de/Privatpersonen/Energieberatung
Vergangene Energietipps:
01.17: Kleine Schritte und große Sprünge beim CO2 sparen
02.17: Klimaschutz geht durch den Magen
03.17: Werden Sie elektrisch mobil
04.17: Gutes aus der Nachbarschaft
05.17: Mit eingebautem Rückenwind unterwegs
06.17: Fair reisen ‒ klimafreundlich(er) ans Urlaubsziel
09.17: Heizungspumpe jetzt tauschen
10.17: Online einkaufen und Klima schützen - geht das?
11.17: Richtig Heizen mit Holz
01.18: Geld bewegt - Klimafreundliche Geldanlagen
02.18: Rest(e)los genießen - Lebensmittelmüll vermeiden
03.18: Torffrei gärtnern ist aktiver Moor- und KlimaschutzEnergiespartipp März 18
06.18: Radlkilometer statt Autokilometer
11.18: Schoppingpause für den Klimaschutz
05.19: Vom smarten zum fairen Phone
10.19: Die Sonne schickt uns keine Rechnung
11.19: Bereit für die Wärmewende
01.20: Was bringt ein Tempolimit für den Klimaschutz
02.20: Slow Fashion statt Fast Fashion
03.20: Bioabfall zu wertvoll um falsch zu sortieren
04.20: Radlfit in den Frühling
05.20: Krise als Chance weniger ist mehr
06.20: Sommerlicher Hitzeschutz
07.20: Energiebewusst in der digitalen Welt
09.20: Sanieren kostet nicht die Welt
10.20: Mülltrennen ist Klimaschutz
01.21: Reicht der Strom für E-Mobilität
02.21: Regional und saisonal ist erste Wahl
04.21: Umweltfreundlicher Frühjahrsputz
05.21: Takeaway ohne Verpackungsmüll
06.21: Radelkilometer statt Autokilometer
07.21: Die Stromzukunft ist erneuerbar
08.21: Hilfe für den Patienten Ozean
(Die Energietipps werden freundlicherweise von der Energieagentur Ebersberg zur Verfügung gestellt)
Bärbel Zankl
Tel.: 08092 / 823 - 513